In meinem Philosophieunterricht sollten wir uns die Frage stellen, was Glück eigentlich ist. Ich bin der Meinung, daß man prinzipiell unterscheiden muß, und zwar zwischen „Glück haben“ und „glücklich sein“. „Glück haben“ läßt sich relativ einfach definieren (falls so was überhaupt möglich ist). Es ist nichts weiter, als ein für uns positiv verlaufender Zufall (falls es Zufall gibt) Das Pendant, das Unglück, ist folglich ein für uns negativ verlaufender Zufall.
Mit dem „glücklich sein“ ist es da schon schwieriger. Hier muß man, wie ich finde, wieder unterscheiden: das materielle Glück, das durch Gegenstände wie Autos und Besitz im Allgemeinen, sowie Geld hervorgerufen wird, das „vorgekaulte Glück“, das durch Drogen, Zigaretten und Alkohol verursacht wird, das vorüber gehende emotionale Glück, welches durch Gefühle wie Freude, Liebe und ähnliches „wirkt“, sowie das ewig währende, perfekte Glück.
Bei dem perfekten Glück bin ich zu dem Schluß gekommen, daß es dies „eine“ Glück überhaupt nicht gibt und zwar aus folgendem Grund: das wahre Glück ist eine Emotion, die vorrübergehend besonderer Intensivität auf uns einwirkt. Sie wird durch einen besonderen Zustand hervorgerufen, der vermutlich selten und unverhofft ist. Nach einiger Zeit „stumpfen wir regelrecht dagegen ab“, da wir uns an diesen Zustand gewöhnt haben. Folglich kann das perfekte Glück nicht aus einem ewig andauernden Glücksgefühl bestehen, sondern aus einer endlosen Aneinanderreihung von emotionalen Glückszuständen.
Der „emotionale Glückszustand“ ist, meiner Meinung, neben dem „perfekten Glück“, der einzig wahre Glückszustand. Ich denke mal, daß ihr mir zustimmen werdet, daß das „vorgegaukelte Glück“, daß durch Drogen oder Ähnliches regelrecht „produziert“ wird, genauso wie das materielle Glück, kein wahres Glücksgefühl ist. Glück muß eine wahre Emotion sein, die mehr oder weniger zufällig auf uns einwirkt. „Drogen-Glück“ ist ein vorprogrammiertes Glück, daß wirklich nicht mehr bewirkt, als den Hormonausstoß, als den Biologen Glück bezeichnen. Das wahre emotionale Glück muß durch Einwirkung Dritter hervorgerufen werden. Jetzt läßt sich bei dem Thema Sex sicher darüber streiten, wo dieser einzuordnen ist: Es ist sowohl vorprogrammiert, aber es gibt auch eine Einwirkung Dritter. Aber ich denke, auch das geht relativ einfach: Das Gefühl, das man beim Sex spürt ist sicher zu einem großen Teil Lust. Nur bei Menschen die sich wirklich Lieben, kann ein Glücksgefühl entstehen, aus Freude darüber, mit dem Menschen den man über alles liebt, diese intimste aller Bindungen eingegangen zu sein.
So, ich glaube ich habe alle Themenbereiche behandelt...sagt es mir wenn nicht, und vor allem: schreibt was ihr darüber denkt Ich bin offen für neue Ideen
Tagchen =) hmm Glück ist für mich, wenn man das bekommt, was man eigentlich will. Oder wenn man etwas bekommt, was einen freut. Das können materielle Sachen, sowie Menschen usw. sein. Ja gut, materielle Sachen sind wirklich keine guten glücksbringer, da hast du recht. doch das schönste ist doch das glücksgefühl =)
du hast schon vieles mit deinem text auf den punkt gebracht =)